Sehenswürdigkeiten

Sehenswertes in Cleebronn:
Die rund 1.700 Hektar Gemarkungsfläche der Gemeinde weisen zahlreiche Sehenswürdigkeiten auf. Neben dem bekannten Erlebnispark Tripsdrill gibt es viele interessante Gebäude und Besonderheiten zu entdecken: 

Michaelsberg
Überragend im doppelten Sinne präsentiert sich der Michaelsberg dem Betrachter. Südöstlich des Ortes Cleebronn auf 394 Meter über dem Meeresspiegel gelegen stellt er die höchste Erhebung des Zabergäus und des Heilbronner Umlands dar. Da er aus allen Himmelsrichtungen gut zu sehen ist, gleichzeitig aber auch in alle Himmelsrichtungen einen wunderbaren Ausblick verschafft, wird er auch gerne "Wächter des Zabergäus" genannt.
An der höchsten Stelle des Michaelsberges findet der Besucher das bekannteste Cleebronner Bauwerk: Die Michaelskapelle. Dieses Bauwerk, das heute der katholischen Kirchengemeinde dient, kann auf eine sehr lange und bewegte Geschichte zurückblicken.
793 erstmals urkundlich erwähnt war die Michaelskirche der Mittelpunkt eines frühchristlichen Sprengels. Nach einer wechselvollen Besitzergeschichte endete die kirchliche Nutzung vorläufig im 16. Jahrhundert. Die Kirche wurde als Scheune zweckentfremdet. Erst 1727 wurde unter Graf Johann Philipp von Stadion (der auch das heutige Cleebronner Rathaus erbauen ließ) die Kirche wieder hergestellt und 1739 ein Kapuzinerhospiz errichtet. Dieses wurde bis 1823 von Mönchen bewirtschaftet. Seit 1959 dienen die Bauten des Hospizes der Diözese Rottenburg als Jugendhaus und Bildungsstätte.
Der romanische Kirchbau zeichnet sich vor allem durch den Chor mit einem einfachen, diamantierten Kreuzrippengewölbe und frühgotischen Fresken der vier Evangelisten aus. Die Kirche wurde in der Neuzeit mehrfach renoviert. Derzeit befindet sich das Gebäude am Ende einer umfassenden Sanierung, bei der auch das marode gewordene Gewölbe grundlegend instandgesetzt wurde.

Burg Obermagenheim
Auf der Westseite des Michaelsbergplateaus wurde im Hochmittelalter die Burg Obermagenheim errichtet. Diese war allerdings bereits im 16. Jahrhundert abgegangen. Heute erinnern keine Spuren mehr an diese Burganlage. Allerdings wurden beim oben genannten Bau des Kapuzinerhospizes Steine der alten Burganlage mitverwendet.

Schloss Magenheim
Neben dem Michaelsberg weckt das stolz über dem Ort ruhende Schloss Magenheim die Aufmerksamkeit des Besuchers. An exponierter Stelle bildet dieses beeindruckende Bauwerk ein bedeutendes steinernes Zeitzeugnis. Bereits 793 wird das Adelsgeschlecht derer von Magenheim schriftlich erwähnt. Das heute vorhandene Schloss wurde zwischen 1230 und 1250 errichtet, der genaue Erbauungszeitraum ist bisher unerforscht. Schloss Magenheim stellt eine der größten erhaltenen und historisch authentischen staufischen Burganlagen der Umgebung dar. Der heute noch vorhandenem Palas, das sehr gut erhaltene sog. 'Gothische Steinhaus' und das Mauerwerk in Buckelquadern sind Zeugen einer vergangenen Zeit und begeistern Historiker wie Forscher.
Das in Privatbesitz befindliche Bauwerk ist mehrmals im Jahr ein einmaliger Rahmen für Konzerte, Vorträge und Lesungen.

Rathaus
Das heutige Cleebronner Rathaus wurde im Jahr 1736 unter dem Grafen Johann Philipp von Stadion im damaligen Neu-Cleebronn erstellt, was zwei Steine im Inneren des Gebäudes und an der Südseite noch heute bekunden. An der Süd- und Westseite sind so genannte Neidfratzen zu sehen. Gesichter, aus denen Hass, Neid und Wut sprechen - jene Eigenschaften, die damit dem Rathaus ferngehalten werden sollten.
Das Alt-Cleebronner Rathaus stand zeitweise gegenüber im Gerichtshof, zeitweise an der Stelle des heutigen Bürgerhauses „Alte Schule“. 

Bürgerhaus "Alte Schule"
Als eines der markantesten Gebäude im Ortskern Cleebronns gilt das 1902 eingeweihte und im Stile der Gründerzeit erbaute Schulhaus. Von 1802 bis 1815 wurde das an dieser Stelle befindliche vorherige Gebäude als Rathaus von Alt-Cleebronn genutzt, bevor dieses zugunsten eines gemeinsamen Rathauses mit Neu-Cleebronn aufgegeben wurde. Über 90 Jahre lang wurden in dem Schulgebäude die Cleebronner Schüler unterrichtet, bevor 1994 die neugebaute Friedrich-Hölderlin-Grundschule am Ortseingang den Unterricht aufnahm. Bis 1997 wurde das Schulgebäude in ein Bürgerhaus umgebaut, das nun Vereinen und Vereinigungen Platz bietet.

Alte Kelter
Seit 1907 ziert die Cleebronner Kelter zahlreiche Fotos und Gemälde. Das architektonisch anmutige Bauwerk galt zu seiner Entstehungszeit als die größte Kelter in ganz Württemberg. Ab den 50er-Jahren beschränkte sich der Betrieb in erster Linie auf die Traubenannahme durch die Weingärtnergenossenschaft. Mit dem Neubau eines modernen Betriebsgebäudes an der Zaber 1977 durch die Genossenschaft wurde die Kelter in ihrer bisherigen Funktion entbehrlich. Seitdem wird sie für Feste, Feierlichkeiten und für Vereinszwecke genutzt.